home

N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



Responsive image mb-5
Giovanni Benedetto Platti

Concerti per il cembalo obligato

Luca Guglielmi, Concerto Madrigalesco, Paolo Grazzi

Arcana/Note 1 A375
(71 Min., 7 & 9/2013)

Die Geschichte des Klavierkonzerts beginnt mit Bachs „Fünftem Brandenburgischen“ und setzt sich mit seinen Leipziger Cembalo-Konzerten fort – daran kann kein Zweifel bestehen. Aber die Idee, das Tasteninstrument solistisch aus einem Ensemble hervortreten zu lassen und es von seiner Continuo-Rolle zu lösen, wurde darüber hinaus auch andernorts verfolgt. Im Schaffen des Norditalieners Giovanni Benedetto Platti (1697-1763), der ab 1722 am bischöflichen Hof in Würzburg anzutreffen war, darf die frühe Bekanntschaft mit Bartolomeo Cristoforis Hammerklavieren als Inspirationsquelle für die „Concerti per cembalo obligato“ gelten, die er hinterlassen hat.
Drei dieser Werke werden auf der vorliegenden CD in makellos schöner Interpretation präsentiert. Stets hat hier das Tasteninstrument komplett solistische Abschnitte innerhalb der Sätze, bei denen auch kein Continuo-Cello mitspielt und in welchen sich die Streicher nur gelegentlich mit kurzen Einwürfen zu Wort melden. Luca Guglielmi, der einen Hammerklavier-Nachbau von Kerstin Schwarz spielt, zelebriert den Solopart mit sehr viel Eleganz und Feingefühl. Die begleitenden Streicher setzen mit obertonreich leuchtendem Timbre einen klanglichen Kontrapunkt. Plattis Musik gibt sich grazil bei raffinierter Harmonik und abwechslungsreicher satztechnischer Raffinesse. Ein Genuss.

Michael Wersin, 12.07.2014


Diese CD können Sie kaufen bei:

Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen


Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.



Kommentare

Kommentar posten

Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr


Abo

Top