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N° 1354
20. - 30.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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Nilson Matta’s Black Orpheus

Nilson Matta

Motéma/Membran 233 696
(59 Min., 4/2012)

Sich jahrelang gehegte Träume zu verwirklichen, ist nicht der schlechteste Anlass für eine Plattenaufnahme. Der Bassist Nilson Matta hörte 1956 den Soundtrack zum Theaterstück „Orfeo da Conceiçã“ und drei Jahre später die Musik zum Spielfilm „Black Orpheus“ – und diese beiden Schlüsselwerke für die Bossa-Nova-Welle der 1960er ließen ihn nicht mehr los. Nun hat er sie äußerst liebevoll in Jazz verwandelt, wobei ihm Größen wie der Trompeter Randy Brecker, die Pianisten Kenny Barron und Klaus Müller, die Sängerinnen Gretchen Parlato und Leny Andrade sowie der Klarinettist Anat Cohen zur Seite standen.
Herausgekommen ist eine rundum schlüssige Neufassung, die hohes musikalisches Niveau mit den Anforderungen gepflegter Unterhaltungsmusik vereint. Federnde Rhythmen, melodiöse Soli, dazu die abwechslungsreichen Arrangements von Matta, den Pianisten Klaus Müller und Kenny Barron sowie kurze Zwischenspiele auf Repinique, Cuíca, anderen Percussionsinstrumenten oder Gitarre unterbrechen den Reigen von Klassikern wie „Samba de Orfeo“, „A Felicidade“, „Manhã de Carneval“, „Frevo de Orfeu“ durch Erinnerungen an die volksmusikalischen Wurzeln von Samba und Bossa Nova. Nilson Matta gönnt sich zwar einige dezent eingeklinkte Bassfeatures, bleibt aber stets ein Ensemblemitglied ohne Sonderstatus. In seinen Versionen entfalten die von Antonio Carlos Jobim und Luiz Bonfá komponierten Stücke ihr südamerikanisches Flair in einer typisch New Yorker Jazzumgebung.

Werner Stiefele, 04.05.2013


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