Unsere österreichischen Nachbarn feiern den 29-jährigen Martin Reiter als den angesagten kommenden Pianisten und Keyboarder ihres Landes. Renommierte Preise und ein New-York-Stipendium hat er bereits gewonnen. Jetzt legt er sein drittes Album unter dem Titel "Alma" als sein erstes auf Wolfgang Muthspiels Label vor. Der lateinische Anklang des Titels verweist auf das Programm. Es geht um eine im Sinne der klassischen Schule vorbereitete Musik, die Jazz des modernen aktuellen Mainstreams mit der populären Musik Brasiliens zu verbinden sucht. Dazu hat sich Reiter authentische Musiker und Musikerinnen ins Studio geholt wie die Sängerin und Perkussionistin Ana Paula da Silva oder den Sänger, Gitarristen und Perkussionisten Alegre Correa. In Septett-, Quintett-, Quartettbesetzung und solo macht Reiter eine Musik, die – kalkuliert romantisch – durchaus mal druckvoll daher kommt und mehr durch ihre hohe Handwerkskunst überzeugt, als dass sie direkt zu Herzen geht. Mit dem Flügelhornisten Matthieu Michel hat Reiter einen Musiker in der Band, den es noch richtig zu entdecken gilt.
Thomas Fitterling, 16.11.2007
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