EMI 5 57052 2
(63 Min., 3/2000) 1 CD
Hat man diese CD "The Swan" getauft, weil man mit der koreanischen Cellistin Han-Na Chang nicht machen darf oder kann, was man mit Vanessa-Mae oder Ragna Schirmer versuchte: Die CD besser zu verkaufen durch eine geballte Dosis Weiblichkeit auf dem Cover? So nämlich steht Saint-Saëns’ Immergrün aus dem "Karneval der Tiere" für das ganze Potpourri, wenn auch nicht für die tapfere Cellistin, die vielleicht eher "Die Ente" wäre.
Sattsam Bekanntes (Glasunow-Minstrel, Rachmaninow-Vokalise) wechselt mit weniger Bekanntem (Respighi, Dvořák, Kim Panufnik), immer energetisch gespielt von Han-Na Chang, eng mensuriert im Ton allerdings und einen Hang knödelig. Ungefähr so, wie auch ihr Mentor Mstislaw Rostropowitsch auf dem Cello klingt, amtierender Großmeister der Welt - außer für Cellisten. Der Immer-noch-Teen Han-Na Chang beherrscht das Instrument bewundernswert, kein Zweifel; aber hat sie schon die Persönlichkeit, die ein solches Zugaben-Programm trägt? Ich meine nein.
Thomas Rübenacker, 02.11.2000
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