Der 1996 verstorbene Toru Takemitsu erzielte in seiner Musik eine sehr homogen wirkende Verknüpfung westlicher und östlicher, d. h. japanischer Elemente. Zielgerichtete Entwicklungen und Formverläufe, wie sie die europäische Musiktradition prägen, spielen bei Takemitsu keine große Rolle. Er vergleicht seine Musik mit einem japanischen Garten, durch den der Hörer wandelt, um seine Schönheiten zu entdecken. Dramatische Ausbrüche finden sich kaum, die Harmonik leuchtet milde im Geiste Debussys und Messiaens. Takemitsus Klavierminiaturen eignen sich trefflich als Einstieg in sein Werk und werden von Peter Serkin, der mit dem Komponisten oft zusammenarbeitete, packend interpretiert.
Thomas Schulz, 01.09.2007
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