Die meisten ausgezeichneten Kontrabassisten machen auf dem elektrischen Instrument keine gute Figur. Christian McBride ist eine rühmliche Ausnahme, wie sein neuestes Album beweist. Ob akustisch oder elektrisch, auf dem tiefen Sechssaiter oder fretless, ob begleitend oder solo: Der Mann agiert souverän, inspiriert - und auch “funky”, denn hier wird beileibe nicht nur Jazz serviert.
Aufgewachsen mit der Musik von Stevie Wonder, Earth, Wind and Fire und Sly Stone (von dem der Titelsong stammt) präsentiert Christian McBride auf dem von George Duke produzierten Album auch die popmusikalischen Einflüsse, die ihn geprägt haben. Der gewagte Stilmix verbindet Siebziger-Funk, akustischen Jazz, postmodale Fusion, eine Hommage an Wayne Shorter, ein folkinspiriertes Duett mit akustischer Gitarre und zwei Gesangstiteln aus McBrides Feder. Das ist natürlich hochgradig eklektizistisch, aber trotzdem gute Musik.
Jürgen Schwab, 01.09.2007
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