home

N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



Responsive image mb-5

The Art Of Rhythm

Tom Harrell

RCA/BMG 09026 68924 2
(65 Min., 1997) 1 CD

Der Trompeter und Flügelhornist Tom Harrell ist mit zweiundfünfzig Jahren eine lebende Legende. Mit den Großen des Westküsten-Jazz hat er in seiner Jugend noch gespielt, ebenfalls mit schwarzen Boppern wie Horace Silver. Sein Trompetenspiel ist stark Clifford Brown verpflichtet, auf dem Flügelhorn dagegen erinnert er sehr an Miles.
Es mag an Tom Harrells Bescheidenheit und mitunter labilen Gesundheit liegen, dass er beim breiten Jazzpublikum relativ unbekannt geblieben ist. Er ist nicht nur der “ruhige Vulkan” (“Down Beat”) auf seinen Instrumenten, er ist auch ein origineller Komponist und Arrangeur. Die vorliegende CD macht dies besonders deutlich. In ungewöhnlichen Instrumentierungen - sei es mit einem Streichertrio, durch das Hinzuziehen einer Klarinette, einer Oboe oder eines Fagotts, sei es durch die Einbindung des Klangs der akustischen Gitarre von Romero Lubambo - präsentiert er hier zehn Eigenkompositionen, die sich vornehmlich lateinamerikanischer Rhythmik bedienen.
Neben den spannenden Beiträgen des Leaders kommen ungewöhnliche Soli zu Gehör, wie die in diesem Rahmen unerwarteten Saxofonexkurse eines Dewey Redman oder die gereiften E-Gitarrenklänge eines Mike Stern. “The Art Of Rhythm” ist ein eminent rhythmisches und dabei außergewöhnlich subtiles Album, ein kleines Meisterwerk.

Thomas Fitterling, 01.09.2007


Diese CD können Sie kaufen bei:

Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen



Kommentare

Kommentar posten

Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr


Abo

Top