home

N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



Responsive image mb-5
Richard Strauss

Klavierquartette

Lyric Klavierquartett

Black Box/Note 1 6 80125 10482 3
(55 Min., 9/1997) 1 CD

Die Werke dieser CD beweisen den Scharm des, nun, nicht ganz Erstrangigen - zweitklassig klänge zu negativ. Das Klavierquartett des gerade einmal zwanzigjährigen Richard Strauss ist ein sehr wohlklingendes, brillantes und wendiges Jugendwerk, das eine Position als festes Bestandteil des kammermusikalischen Repertoires sehr wohl verdient hätte – nur dass es eben nicht wie Strauss klingt, sondern wie Brahms light, vor allem in den Ecksätzen. Nur gelegentlich, ganz selten, kündigt sich bereits die Klangwelt der Sinfonischen Dichtung "Aus Italien" an. Den Genuss mindert dieser Umstand nicht, doch schon in seinem nächsten Kammermusikwerk, der Violinsonate, sollte Strauss eine ganz eigene Sprache sprechen.
Joaquín Turina, der mit Strauss lediglich das Todesjahr 1949 gemeinsam hat, äußert sich in einem geschmeidig-romantischen, lyrischen Stil, in Nachfolge etwa seines älteren Landsmanns Granados, durchsetzt mit französischen Elementen. Sein 1931 vollendetes dreisätziges Klavierquartett weiß durch Wärme, Dezenz und eingängige Thematik zu überzeugen, wenn auch die Tiefendimensionen eines Manuel de Falla nicht erreicht werden.
Wirklich erstklassig sind die Interpretationen des amerikanischen Lyric Klavierquartetts, die durch ihr glutvolles, engagiertes Spiel die Freude an den sympathisch unprätenziösen Werken noch steigern. Von diesen Musikern wünsche ich mir eine Aufnahme der beiden Klavierquartette von Fauré.

Thomas Schulz, 01.09.2007


Diese CD können Sie kaufen bei:

Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen



Kommentare

Kommentar posten

Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr


Abo

Top