Staraufgebote (ohne die sich wohl keine Jazz-CD mehr vermarkten läßt) sind für gewöhnlich mit gebührender Vorsicht zu behandeln - bei Nnenna Freelon ist sie unbegründet: Die Gäste (wie Herbie Hancock in der Vokalversion seines Blue-Note-Klassikers “Maiden Voyage”) umschmeicheln nur dezent die Vokal-Linien und unterstreichen die Aussage des jeweiligen Songs. Nnenna Freelon hat sich für ihre Platte fast ausschließlich von Frauen geschriebene Blues-, Broadway- und Popmelodien ausgesucht und damit eine “weibliche” Sichtweise in den Mittelpunkt gestellt - wobei ihr eher textgezeugte Preziosen wie Laura Nyros “Buy And Sell” ebensogut gelingen wie die Scatpassagen auf Sippie Wallaces “Women Be Wise”.
Mátyás Kiss, 01.09.2007
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