Phil Woods erweist sich auch auf seiner neuesten CD als der größte lebende Altsaxofonist in der Charlie-Parker-Nachfolge neben Jackie McLean. Mit seiner klaren Artikulation und seinem strahlenden Ton ist er unverwechselbar. Einst hat er zusammen mit Johnny Griffin, dem “Little Giant” des Tenorsaxofons, und dem Schlagzeuger Ben Riley zusammen in Thelonious Monks legendärem, aber kurzlebigen Nonett gespielt. Eine Wiedervereinigung dieser Band gab den Anstoß zu diesem Album. Neben Griffin und Riley sind noch Cedar Walton am Klavier und Peter Washington am Bass dabei. Eine lockere “Blowing Session” war angesagt. Phil Woods spielt herrliche, weit ausgreifende Linien. Johnny Griffin ist zwar nicht mehr der druckstarke “schnellste Tenorist der Welt”, dafür haben seine Exkurse altersweise an verdichteter Aussagekraft gewonnen. Die Rhythmusgruppe swingt locker und Cedar Waltons Chorusse sind wie immer ein Musterbeispiel an Eleganz.
Thomas Fitterling, 01.09.2007
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