„All we need is the funk to jam on a little something“, heißt es gleich im ersten Titel, einer hitverdächtigen Produktion in Commodores-Manier, die in jeder Black-Music-Disco eine volle Tanzfläche garantieren müsste. Das zweite Stück sollte sich der DJ dann allerdings für die Abkühl-Phase aufheben. Der Titeltrack ist eine eigenwillige Kreuzung aus indischem Raga, spätem Miles Davis, Ambient und einem Schuss nordischer Melancholie.
Geschickt mischt Nils Landgren Chart-Kompatibles mit Anspruchsvollem und das durchaus auch innerhalb einzelner Stücke. Jazzliebhaber, die sich ihre Freude an tanzbaren Rhythmen bewahrt haben, werden hier ebenso fündig wie alle Jünger des Funk, deren Gehirn nicht in die Beine abgerutscht ist. Ganz gleich, was die Funk Unit des Stockholmer Posaunisten spielt: Die Grooves sind unwiderstehlich. Der heißeste Funk Europas kommt zurzeit aus dem kühlen Norden.
Jürgen Schwab, 30.04.1999
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