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N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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Places To Come From, Places To Go

Steve Klink

Minor Music/In-Akustik MM 80 1098
(67 Min., 9/2001, 11/2001) 1 CD

Es müssen nicht immer Standards sein. Nachdem er mit "Feels Like Home" Jazzversionen von Titeln des Sängers Randy Newman eingespielt hatte, hat sich der Pianist Steve Klink jetzt dem Werk von Joni Mitchell zugewandt. Deren Songs umzuarbeiten ist nicht einfach, zumal die Originale stark von der Einheit von Stimme und Text leben. Entsprechend unterschiedlich fallen Steve Klinks Interpretationen aus.
Seine "Funk Unit", ein Trio mit ihm selbst am Fender Rhodes oder der Hammond B-3, dem Elektrobassisten Ziga Golob und dem Schlagzeuger Kruno Levacic, bildet die Songs relativ harmlos nach. Dabei wirkt das Orgelspiel des Bandleaders recht pianistisch, zumal er kaum Spannung zwischen knappen, kurzen Tönen und flächig stehenden erzielt und deren Dynamik kaum mit dem Schweller beeinflusst.
Überzeugender wirkt sein Klavierspiel, wobei er in acht Titeln vom Kontrabassisten Henning Gailing und dem Schlagzeuger Markus Rieck begleitet wird. Hier bleibt Klink den Melodien weitgehend treu und verzichtet darauf, sie allzu weit zu verlassen oder gar ausschweifend über sie zu improvisieren. Zehn Mal entschied er sich für Instrumentalversionen. Die Sängerin Mia Znidaric gestaltet "Blue Motel Room", "Night In The City" und "The Gallery" mit voller, etwas breiter Stimme, wobei sie einzig das verwendete Material mit Joni Mitchell gemeinsam hat.
Ihre Kollegin Barbara Boyle lässt in "Woman Of Heart And Mind" und "Sweet Bird" etwas dichtere Züge zum Original erkennen, indem sie weniger jazzig singt und den Stücken ihre Wurzeln im Folk lässt. Bei den drei Sessions in Köln, Iowa City und Slovenj Gradec entstanden fünfzehn angenehm anzuhörende Miniaturen, die nicht nur die Fans von Joni Mitchell erfreuen können.

Werner Stiefele, 01.09.2007


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