Naxos 8.553611
(57 Min., 10/1995, 10/1997) 1 CD
Francis Poulenc gilt hier zu Lande ja gewissermaßen als „Bruder Leichtfuß“ in der französischen Musik dieses Jahrhunderts. Seine Vorliebe für den Zirkus und die Music Hall, die er auch in Noten goss, rechtfertigt dieses Vorurteil vielleicht sogar in mancherlei Hinsicht. Darüber darf man aber die andere Seite seines Oeuvres nicht vergessen.
So trägt der Kopfsatz seiner Sonate für Flöte und Klavier - ein Standard im Repertoire - die Bezeichnung „Allegro malinconico“, das Schwesterwerk für Oboe und Klavier enthält neben einer versonnenen Elegie auch noch einen veritablen Klagegesang, „Déploration“ - Poulencs letztes Werk, dem Andenken seines Freundes Prokofjew gewidmet.
Das Team junger französischer Orchestermusiker und Professoren, das Naxos für diese Produktion versammelt hat, guckt dennoch sehr frohgemut vom Beiheft-Foto - und hat auch allen Grund dazu: Sie musizieren überaus klangschön und, sobald sich einmal die Gelegenheit bietet, auch mit gehörigem Witz. Gerade Flötist Philippe Bernold und Oboist Olivier Doise sind eine echte Entdeckung.
Stefan Heßbrüggen, 01.09.2007
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