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N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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Zoltán Kodály, David Wilde, Alexander Tscherepnin, Mark O'Connor, Bright Sheng

Yo-Yo Ma solo

Yo-Yo Ma

Sony SK 61739
(66 Min.) 1 CD

Gemischter kann ein Programm nicht sein - und dabei spielt nur ein einzelnes Cello! Da ist die kraftvolle, in ungarischer Folklore wurzelnde, hier oft furios (von furor = Wut) gespielte Sonate op. 8 von Zoltán Kodály – Wut allerdings nicht gegen das Material gerichtet, sondern Ausdruck von Vitalität, die mit den Schwierigkeiten sich abplackt. Dann kommt David Wildes „Der Cellist von Sarajewo“, ein fades, weil ziemlich beliebiges Lamento. Folgt eine recht heitere und recht unterhaltsame Suite von Alexander Tscherepnin, von der man allerdings auch nicht unbedingt wissen muss, dass es sie gibt. Mit das Reizvollste (außer Kodály, der mit „reizvoll“ nicht zu fassen wäre) sind die „Sieben Weisen zu hören in China“ von Bright Sheng, da abwechslungsreich, meist kurz und sehr, sehr farbig. Um genau zu sein, werden hier dem abendländischen Cello Klangfarben abverlangt, die auf traditionellen chinesischen Instrumenten selbstverständlich sind; wer je eine Peking-Oper gehört hat, weiß, was ich meine. Und Yo-Yo Ma meistert diese Quasi-Chamäleon-Tour ganz fabelhaft. Der anschließende „Appalachen-Walzer“ von Mark O’Connor ist eine nette Zugabe - amerikanische Folklore, nur so zur Abwechslung.

Thomas Rübenacker, 01.09.2007


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