N° 1353
13. - 24.04.2024
nächste Aktualisierung
am 20.04.2024
Die Muse Erato ist für der Liebe süße Lieder zuständig. Damit die Chose nicht zu einseitig wird, standen ihr noch acht andere Musen zur Seite. Die franco-italienische Sängerin Caterina Zapponi wittert auch die Gefahr der Einseitigkeit, stellt sich ein Repertoire aus englischen, italienischen, französischen und brasilianischen Liebesliedern von Charles Aznavour bis Bob Marley zusammen, fröhliche und traurige, und hofft, dass diese Vielfalt und die swingende Begleitung von Monty Alexander, Martin Drew sowie Davide und Lorenzo Petrocca auch für genügend Abwechslung sorgt.
Die assistieren routiniert und kompetent, aber selten inspiriert. Caterina Zapponi ist fraglos begabt und verfügt über eine gefällige, "zärtliche", dunkle, leise, sehr radiotaugliche Stimme. Doch Leidenschaft und Eros findet man eher in den Texten als in ihrem netten, braven und auch ein wenig einschläfernden Gesang. Wiegenlieder, das ist nicht ironisch gemeint, fänden in ihr eine ideale Interpretin.
Marcus A. Woelfle, 01.09.2007
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