Miles Davis' "Bitches Brew" und Weather Report lassen grüßen: Der für das Jazzprogramm von Naxos verantwortliche australische Pianist Mike Nock hat in Baecastuff eine Formation aufgetan, die erfolgreich nach den immer noch lebensspendenden Wurzeln der Fusion-Bewegung gräbt.
Das nach einer australischen Tabakpflanze benannte Sextett verrät einen erfrischenden Hang zur Bizarrerie, dem Unvorhersehbaren, das sich nicht ins althergebrachte Schema Thema-Improvisation-Thema pressen lässt. Statt dessen erklingt eine überzeugend strukturierte, dramaturgisch durchgeformte Gruppen-Musik voller langgezogener Bläserkantilenen, die sich über geheimnisvolle Keyboardklänge, bedrohlich brummende Bassfiguren und dicht gewobene Perkussionsteppiche erheben.
Mátyás Kiss, 08.03.2001
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