Dieser sechsundvierzigjährige Posaunist bläst bei seinem reichlich verspäteten Einstand mit der jugendlichen Kraft eines Mittzwanzigers, aber der Autorität des erfahrenen Mannes. Bislang eher im Bläsersatz von Funk- und Rapgruppen zu hören, besann sich Clifford Adams endlich auf seine Jazzwurzeln, wobei ihm Kenny Barron, Ray Drummond und Lewis Nash die denkbar beste Unterstützung gewährten; der Saxofonist Antonio Hart kommt auf vier der zehn Titel als zweiter Bläser ins Spiel.
Clifford Adams wird weder mit seinen Stücken noch mit seinen Soli die Jazzwelt aus den Angeln heben. Aber die wirklich guten Posaunisten (deren Instrument selten für Schlagzeilen sorgt) konnte man schon immer an zwei Händen abzählen - und Clifford Adams ist auf jeden Fall einer von ihnen.
Mátyás Kiss, 01.09.2007
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