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N° 1353
13. - 21.04.2024

nächste Aktualisierung
am 20.04.2024



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François Couperin

Les muses naissantes

Brice Sailly, La Chambre Claire, Emmanuelle Negri

Ricercar/Note 1 RIC387
(68 Min., 9/2017)

Im laufenden Debussy-Jahr fällt immer wieder der Name „François Couperin“. Denn für den französischen Vater der Moderne gehörte Couperin zusammen mit Rameau zu jenen Barockkomponisten, deren Erbe man gar nicht lautstark genug bejubeln kann. „Wir täten gut daran, uns in einige der kleinen Cembalostücke von Couperin zu vertiefen und diesem Beispiel nachzueifern“, so Debussy. „Es sind mustergültige Modelle von einer Anmut und einer Natürlichkeit, wie man sie heute nicht mehr kennt.“ Nun erfreut sich gerade Couperins Cembalowerk vorbildlicher Beliebtheit – ob auf modernem Flügel (Alexandre Tharaud) oder eben originalklanggetreu (Frédérick Haas). Anlässlich des 350. Geburtstages des Versailler Hofkomponisten, den es 2018 ja auch noch unbedingt zu feiern gilt, hat nun der französische Cembalist Brice Sailly zusammen mit dem Alte Musik-Ensemble La Chambre Claire und der Sopranistin Emmanuelle Negri ein herrliches Klangbouquet zusammengestellt, das in Sachen Poesie und Eleganz, Herzrasen und Brillanz, Kantabilität und Intimität keine Wünsche offen lässt. In Anlehnung an das Cembalo-Stück „La muse naissante“ („Die Geburt der Muse“) wurde dafür das Album „Les muses naissantes“ getauft. Und die dafür ausgewählten Pièces de clavecin, weniger bekannten Kammer-Arien und Ausschnitte aus der Sonaten- und Suitensammlung „Les nations“ bilden nicht nur ein exemplarisches Couperin-Panorama. Vielmehr wird man Ohrenzeuge einer durch und durch verlockend sinnlichen und verführerisch schönen Hommage an einen Komponisten, den auch Ravel zu seinen Idolen zählte.

Guido Fischer, 07.04.2018


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