home

N° 1353
13. - 21.04.2024

nächste Aktualisierung
am 20.04.2024



Startseite · Oper & Konzert · Pasticcio

Pasticcio

Meldungen und Meinungen aus der Musikwelt

Adios!

Nicht nur die sechs Gitarrensaiten fingen Feuer, wenn er loslegte: Bei Francisco Sanchez Gomez – besser bekannt natürlich unter seinem Künstlernamen Paco de Lucia – vibrierte die Luft in 1001 Klangfarben. Keiner konnte so den Flamenco in Reinform zelebrieren oder ihn mit Rock, Jazz und Klassik würzen wie er. Nicht erst seit dem Millionenseller „Friday Night at San Francisco“ mit John McLaughlin und Al Di Meola 1981 stand Paco de Lucia für eine neue Flamenco-Generation, die den Geist der Alten bewahrte und trotzdem über den musikalischen Tellerrand hinausschaute. Den spanischen Blues hatte der 1947 in Algeciras geborene Lucia quasi in die Wiege gelegt bekommen. Bereits im Alter von elf Jahren muss er sein erstes Publikum buchstäblich um den Verstand gespielt haben. Nun ist Paco de Lucia, der 2004 mit dem Prinz-von-Asturien-Preis ausgezeichnet wurde, im Alter von 66 Jahren gestorben. Bei den Trauerfeierlichkeiten nannte ihn ein Fan den „Mozart unserer Zeit“.

Reinhard Lemelle, 29.03.2014, RONDO Ausgabe 2 / 2014



Kommentare

Kommentar posten

Für diesen Artikel gibt es noch keine Kommentare.


Das könnte Sie auch interessieren

Pasticcio

Im Dienste Bachs

Meldungen und Meinungen der Musikwelt

Im Musikbetrieb gibt es nur wenige Ämter, die allein schon von ihrer Historie her bei jedem […]
zum Artikel

Bücher

Bücher

Helmut Lachenmann und seine Zeit

Jörn Peter […]
zum Artikel

Volt & Vinyl

Volt & Vinyl

Yannick Nézet-Séguin

In den Corona-Zeiten wurde selbst der kanadische Dirigent Yannick Nézet-Séguin als Chef der […]
zum Artikel


Abo

Top