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Wie viele Instrumentenbauer haben vergeblich gefeilt, geschnitzt und geleimt, um an die Wundergeigen Antonio Stradivaris heranzukommen. Keiner hat’s geschafft. Bis jetzt. Denn dank Wissenschaftlern der Eidgenössischen Materialprüfungsund Forschungsanstalt in St. Gallen hat ein kleiner Pilz bei einer modernen Geige nicht nur für den legendären Stradivari- Sound gesorgt. Bei einem Hörvergleichstest mit einer echten Stradivari schnitt diese Biotech-Geige bei einer Fachjury sogar noch besser ab! Auf den lateinischen Namen »Xylaria longipes« hört dieser Mikroorganismus mit großer Wirkung. Mit ihm wurde das Holz behandelt, um es in jenen Zustand zu bringen, den die Fichten zu Stradivaris Zeit hatten – als nämlich eine kleine Eiszeit die Holzdichte verringerte und somit den idealen Baustoff für des Maestros Geigen lieferte.
Guido Fischer, 08.03.2014, RONDO Ausgabe 5 / 2009
Wasser, Klang und Wonne: Das Kurbad präsentiert sich mit dem Musiksommer wie dem […]
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Kipppunkte
Mit seinem neuen Album bezieht der Geiger künstlerisch Stellung zum Thema Klimawandel: ein großes […]
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