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Wien, September 1989: Claudio Abbado, seit zwei Jahren GMD der Stadt, dirigiert eine grandiose »Elektra« an der Staatsoper. Das Publikum jubelt – bis am Ende der Maestro vor den Vorhang tritt: Ein Orkan an Buhs dröhnt ihm entgegen. Warum? Abbado war kurz zuvor designierter Chef der Berliner Philharmoniker geworden. München, Oktober 2009: Christian Thielemann, seit 5 Jahren GMD der Philharmoniker, überwirft sich mit diesen, wird designierter Chef der Staatskapelle Dresden und wird im Gasteig bei seinem Saison-Eröffnungskonzert noch vor dem ersten Ton bejubelt. Die Philharmoniker aber – »d a s Orchester der Stadt« (Rathaus-Werbung) – pfeift man aus. Was das pfiffige Wien längst weiß: Abbados oder Thielemänner kommen und gehen, die Philharmoniker aber bleiben – das hat das schnöselige München offenbar noch nicht begriffen.
Christoph Braun, 22.02.2014, RONDO Ausgabe 6 / 2009
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Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr