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»Wer etwas über Tod, Liebe, Verzweiflung oder auch Zärtlichkeit lernen will, wird bei Bach Antworten finden, die nichts von ihrer Aktualität verloren haben.« Nikolaus Harnoncourt weiß selbstverständlich, worüber er da spricht. Schließlich hat er im Laufe einer halben, aber kurzweiligen Ewigkeit immer wieder Bach so neu befragt, dass die Zeitgenossenschaft des Thomaskantors un-überhörbar wurde. Zur weiteren Bestätigung legt Harnoncourt nach 1972 und 1992 nun zum dritten Mal eine Gesamteinspielung des »Weihnachtsoratoriums« vor. Und auch bei der jüngsten Aufnahme aus dem Wiener Musikverein zehrt der 77-jährige Harnoncourt von der analytischen Kraft der historischen Aufführungspraxis. Wer allein die Arie »Nur ein Wink mit seinen Händen« mit der Sopranistin Christine Schäfer hört, begreift, was Harnoncourt einmal mit den Worten behauptete: »Wer Bach hört, wird in Bachs Welt aufgehen.«
Guido Fischer, 28.06.2014, RONDO Ausgabe 6 / 2007
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