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Es ist doch immer wieder interessant zu beobachten, wie Opernsänger selbst aus schmusigen Popsongs genau das Quäntchen Belcanto hervorzaubern können, das den originalen Interpreten fehlt. Wenn der Bariton Nathan Gunn anstatt Mozarts Papageno Lieder von Tom Waits oder Billy Joel singt, wähnt man sich in einem zwischen Musical, leichter Klassik und Operette angesiedelten Zwischenreich.
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Sie spielte 1999 in einem Asterixfilm mit, arbeitete als Schauspielerin mit Regisseuren wie Roman Polanski zusammen und sorgte für Furore, als sie Latinhits der 30er bis 50er sang. Daran knüpft Arielle Dombasle jetzt an – und begibt sich auf die Spuren der Idole ihrer Kindheit wie Doris Day, Marlene Dietrich oder Dean Martin. »C’est magnifique«, »Tico Tico«, »Que sera sera«, »Dream a Little Dream of Me« und vieles mehr kommt im Swingstil der 40er oder 50er daher – und das freilich wohltuend authentisch im Gegensatz zu vielem, was man sonst so im Zuge dieser Renaissance ertragen muss.
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Bach hatte viele Söhne, aber die Wissenschaft macht nach wie vor einen viel zu großen Bogen um P. D. Q. Bach, dessen Leben seltsamerweise von 1807 bis 1742 verlief. Nur der amerikanische Musikologe Peter Schickele bemüht sich seit Jahren, Licht in das Leben und Schaffen des Meisters zu bringen, der angeblich die singende Säge erfand und dessen eigene Werke sehr an so manches aus fremden Federn erinnern. Der Livemitschnitt von Schickeles »Jeckyll & Hyde Tour« fördert Imposantes wie das Streichquartett »The Moose« (»Der Elch«) zu Tage.
Bevor am Jahresende in Berlin die größte Silvesterparty des Landes stieg, konnten sich Klassikfans schon musikalisch von 2007 verabschieden. Das Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker mit Simon Rattle stand diesmal ganz im Zeichen Russlands: Hier wurden nicht nur die »Bilder einer Ausstellung « farbenprächtig nachgezeichnet, sondern es gab auch recht Unbekanntes zu entdecken wie Borodins zweite Sinfonie. Der Livemitschnitt fängt die Atmosphäre des Jahresausklangs perfekt ein.
Das Wiener Neujahrskonzert läuft zwar nach festen Regeln ab, aber das heißt noch lange nicht, dass man die nicht auch gehörig variieren könnte. Wie jedes Jahr lieferten auch dieses Mal Kompositionen der Straußfamilie den Großteil des Programms, aber der 83-jährige französische Altmeister Georges Prêtre, der zum ersten Mal bei den musikalischen Neujahrsgrüßen von der Donau den Stab führte, sorgte für schöne Wien-Frankreich-Begegnungen: So etwa mit dem »Pariser Walzer «, der in eine Dreivierteltaktversion der »Marsellaise« mündet, mit dem »Versailler Galopp«, einer Strauß’schen Offenbachmelange namens »Orpheus-Quadrille«, dem »Napoleon-Marsch« oder der Polka »Die Pariserin«.
DG/Universal
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Oliver Buslau, 21.06.2014, RONDO Ausgabe 1 / 2008
2019 ist auch das Jahr des Bockshornklees und der Chrysantheme, des Drachenkopfs und des […]
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Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr