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»Man sagt, Sentimentalität sei ein Zeichen von Schwäche. Aber ich finde es so schön, schwach zu sein.« Mit diesem Credo hat Giacomo Puccini nicht nur Musik- und Operngeschichte geschrieben. Seinen Fans (zu denen übrigens auch der ansonsten so gestrenge Dialektiker Adorno zählte!) hat er damit aus vollem Herzen gesprochen. Schließlich ist nahezu jede seiner zwölf Opern bis heute ein Paradies für alle geblieben, die sich offen zu dem überschäumenden Gefühl bekennen können. Am 22. Dezember 2008 wäre dieser Großmeister des Verismo 150 Jahre alt geworden. Und obwohl eigentlich kein Jahr vergeht, in dem es keine Neueinspielung von einem seiner Greatest Hits gibt, lohnt es sich doch, einmal ausführlich zurückzuschauen. In die Jahre, als Dirigenten wie Lorin Maazel, Georg Solti und Zubin Mehta sich mit erstaunlichem Feingefühl für die klangmalerischen und rhythmischen Valeurs in Puccinis Opernwelt auslebten. Die zum Teil schon vor drei Jahrzehnten entstandenen Gesamteinspielungen von »La Bohème«, »Tosca«, »Madame Butterfly« oder »La fanciulla del West« kommen jetzt mit den anderen acht Opern gebündelt heraus. Als 20 CD-starke »Complete Opera Edition«, bei der man auch angesichts von Sängern wie Domingo, Caballé und Price nur schwach werden kann.
Reinhard Lemelle, 31.05.2014, RONDO Ausgabe 3 / 2008
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Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr